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Erwartungen in der Partnerschaft – Der Weg zu echter Nähe und authentischer Verbindung

Micha Madhava • 27. November 2024

Hinter den Kulissen der Liebe – Warum Erwartungen oft im Weg stehen und wie wir sie transformieren können“

Wie Erwartungen Beziehungen prägen


In diesem Artikel möchte ich dich dazu einladen, die Dynamik von Erwartungen und deren Auswirkungen auf unsere Beziehungen näher zu betrachten. Wir alle kennen diese Momente, in denen wir von unserem Partner oder unserer Partnerin enttäuscht sind, weil unsere Bedürfnisse nicht erfüllt wurden. Doch was liegt eigentlich hinter diesen Gefühlen? Wie hängen Erwartungen, Grenzen und Verletzlichkeit zusammen? Und warum ist es so schwer, uns abzugrenzen, ohne dabei in alte Muster von Schuld und Scham zu fallen? Ich möchte dich auf eine Reise mitnehmen, die dir zeigt, wie wir gesunde und erfüllende Beziehungen gestalten können – durch ehrliche Selbstreflexion, liebevolle Kommunikation und das Übernehmen von Verantwortung für unsere eigenen Wunden.



Das Narrativ der Erwartungen


Manchmal fühlen wir uns gefangen in einer endlosen Schleife von Erwartungen und deren Erfüllung. Es ist ein weit verbreitetes Narrativ und schlussendlich ein sehr fataler Mythos, ganz besonders in dem Konzept der romantischen Liebesbeziehung, dass der andere dafür da sei, unsere Erwartungen zu erfüllen. Doch diese Vorstellung ist eine Illusion, die uns nur allzu häufig im Drama, Machtkampf und Leid versinken lässt. 



Diese Erwartungen sind nicht immer bewusst, sondern wirken oft wie subtile Glaubensmuster, die tief in uns verankert sind. Doch sie schwingen als subtile Energiesignaturen in vielem mit, was wir sagen und tun. Dazu gehören Gedanken wie:


  • „Ich muss beweisen, wie außergewöhnlich ich bin, damit sie mich liebt.“
  • „Mein Rat und meine Hilfestellung müssen perfekt sein, sonst bin ich nicht genug.“
  • „Wenn ich nicht alles gebe, verliere ich seine Anerkennung.“


Andere Male zeigt sich diese Dynamik in einer kindlichen Anspruchshaltung, die wir oft nicht direkt aussprechen, die aber mitschwingt:


  • „Mein Partner sollte doch wissen, was ich brauche, ohne dass ich es sagen muss.“
  • „Wenn er mich wirklich lieben würde, würde er sich ändern.“
  • „Es ist seine Aufgabe, mich glücklich zu machen.“
  • „Ich habe so viel gegeben, jetzt bin ich dran.“
  • „Ich darf nicht wütend oder enttäuscht sein, sonst verlässt sie mich.“


Diese tief verankerten Glaubenssysteme haben sich aus unseren frühen Erfahrungen der Vernachlässigung oder Bindungsverletzungen entwickelt. Sie sind in unser Nervensystem eingebrannt, weil unser Umfeld – sei es aus Überforderung, Unwissenheit oder eigenen Verletzungen – nicht in der Lage war, unsere Bedürfnisse adäquat zu erfüllen. In manchen Fällen wurden unsere Bedürfnisse sogar beschämt, sodass wir begannen, uns selbst und unsere Wünsche zurückzuhalten. 


Solche Prägungen wirken unbewusst in unseren Beziehungen weiter und treiben uns in Dynamiken, die uns immer wieder in Konflikte und Enttäuschungen führen. Wir haben schlicht noch kein Bewusstsein für unseren inneren Mangel.


Die Trauma-Therapeutin Dami Charf bringt es treffend auf den Punkt:


„Es ist nicht unsere Aufgabe, die Löcher in anderen zu füllen, sondern unsere eigenen Wunden zu heilen.“

Dami Charf



Persönliche Erfahrungen mit der Erwartungs-Schleife


Ich persönlich war – und bin es manchmal immer noch – gefangen in der Dynamik, beweisen zu wollen, dass ich wertvoll bin, indem ich genug gebe, den anderen „rette“ oder mich um seinen inneren Mangel kümmere. Ich dachte, wenn ich die Verantwortung für die Bedürfnisse des anderen übernehme, würde er mich nicht verlassen. Doch dieses Verhalten verhindert Wachstum – sowohl für mich selbst als auch für den anderen.


Was ich aus eigener Erfahrung jedoch erkennen durfte, ist, wie schwer es sein kann, liebevoll Grenzen zu ziehen. Lange Zeit fiel es mir unglaublich schwer, und tief in mir spürte ich Scham, die mich daran hinderte, klar und ruhig für mich einzustehen. Stattdessen zog ich meine Grenzen oft harsch und hart, manchmal sogar aggressiv und wütend. Dabei war diese Energie geprägt von Verurteilung – vor allem von dem Schmerz, dass ich nicht gesehen wurde. Es war eine vorwurfsvolle Energie, auf die meine Partnerin nur defensiv reagieren konnte. Verbindung schafft das keinesfalls.


Ein weiterer Fallstrick, den ich in mir selbst und auch in anderen immer wieder beobachten konnte, ist eine kleinkindliche Überzeugung, die tief in uns verwurzelt ist: *„Wenn er oder sie mich wirklich lieben würde, dann müsste sie doch erkennen was ich brauche.“* Diese Überzeugung stammt aus einer Zeit, in der eine gut regulierte, aufmerksame Mutter unsere Bedürfnisse als Kleinkinder instinktiv erkannt und erfüllt hätte – ein echtes Zeichen von Liebe. Doch als Erwachsene funktioniert diese Logik nicht mehr. Und in der Fantasie, dass der andere uns „von selbst“ verstehen müsste, bleiben wir letztendlich in den Schleifen von Drama und Machtkämpfen hängen. Man nennt das Co-Abhängigkeit.



Der natürliche Wunsch nach Liebe und Anerkennung


Es ist ganz natürlich, dass wir mit unserem inneren Mangel, unserer inneren Leere, unserem Hunger nach Liebe und Gesehenwerden zu unserem Partner kommen und ihm unbewusst die Verantwortung dafür übergeben. Wir hoffen, dass er oder sie nun das sein kann, was unsere Eltern vielleicht nicht für uns waren. Doch hier liegt das wirkliche Geschenk einer Liebesbeziehung: Wofür wir die Liebe des anderen wirklich brauchen, ist, um gemeinsam aus dieser Co-Abhängigkeit herauszuwachsen. 


Es geht darum, sich gegenseitig anzuerkennen, dass wir mit diesem Mangel und mit dieser Hoffnung in die Beziehung gekommen sind, uns dafür wohlwollend zu begegnen und einander zu unterstützen, aus dieser Dynamik auszusteigen, anstatt sie weiter zu verstärken. So können wir schließlich sagen: *„Ich kann deinen Mangel verstehen, aber ich bin nicht dafür verantwortlich.“* Auf diese Weise steigen wir aus dem Drama der Co-Abhängigkeit aus. Das nennt man emotionale Reife.



Die Erschöpfung als Erwartungserfüllungsgehilfe: Beziehungsburnout


Wenn wir unsere Daseinsberechtigung innerhalb der Beziehung dadurch definieren, dass wir für die Erwartungen des anderen da sind, dass wir in unserer Rolle als Erwartungserfüllungsgehilfe bleiben, hat das gravierende Konsequenzen: Es laugt uns aus. Es erschöpft uns. Und letztlich führt es zu einem Beziehungsburnout. Die ständige Frustration, die aus unerfüllten Erwartungen entsteht, kann schnell zu einem Gefühl innerer Bitterkeit werden. Diese Bitterkeit – im Englischen *Resentment* – ist nicht nur eine emotionale Belastung, sondern entwickelt sich zu einem der "vier apokalyptischen Reiter", die Dr. John Gottman als zentrale Beziehungskiller beschreibt. Sie errichtet Barrieren zwischen Partnern, blockiert die Kommunikation und untergräbt Intimität und Verbindung – eine Dynamik, die Beziehungen auf Dauer zerstören kann.


"Bitterkeit gedeiht im Schweigen und kann sich schnell aufbauen. Er stoppt effektive Kommunikation, errichtet Barrieren für Verbindung und Intimität." 

Dr. John Gottman



Grenzen setzen als Akt der Selbstliebe


Indem wir bereitwillig die Verantwortung für den Mangel des anderen übernehmen, laden wir ihn unbewusst ein, seine eigene Verantwortung abzugeben. Ohne klare Grenzen fördern wir ungewollt unreifes Verhalten. Das verhindert nicht nur unser eigenes Wachstum, sondern auch das des Partners.



„Grenzen zu setzen ist ein Akt der Selbstliebe und ermöglicht es uns, in Beziehung zu bleiben, ohne uns selbst zu verlieren.“

Verena König


Selbstreflexion: Der Schlüssel zur Verletzlichkeit und Verantwortung


Eine der größten Herausforderungen in Beziehungen ist die Fähigkeit, innezuhalten und ehrlich mit uns selbst zu sein. Selbstreflexion ist der Schlüssel, um die Dynamik von Verantwortung, Erwartungen und Verletzlichkeit zu erkennen. Sie bedeutet nicht nur, die Verantwortung des anderen abzulehnen, sondern auch hinzuschauen, wo wir selbst unseren inneren Mangel an unser Gegenüber abgeben. Dieser Prozess erfordert emotionale Reife und Liebe – sowohl zu uns selbst als auch zu unserem Partner. 


Es geht darum, die Last unseres Mangels nicht anderen aufzubürden, selbst wenn sie uns diese Verantwortung anbieten. Hier liegt eine große Herausforderung: der inneren Sehnsucht zu widerstehen, gerettet zu werden. Denn auch wenn das Angebot des anderen verlockend erscheint, schafft es keinen Raum für Wachstum – weder für uns selbst noch für den anderen. Indem wir diese Dynamik erkennen, übernehmen wir Verantwortung für uns selbst und ermöglichen gegenseitiges Wachstum.


Wie der Psychologe und Forscher Gabor Maté sagt:


„Heilung beginnt mit dem ehrlichen Hinschauen, ohne Scham und ohne Schuld.“



Verletzlichkeit als Weg zur Verbindung


Selbstreflexion öffnet den Raum für Verletzlichkeit – und diese ist der wahre Ausweg aus den Dynamiken von Schuld, Vermeidung und Machtkämpfen. Wenn wir uns verletzlich zeigen und offen darüber sprechen, was in uns vorgeht, können wir einen neuen Weg einschlagen. Zum Beispiel:

„Hey, wenn du dich so verhältst, dann springt in mir der Anteil an, der dich retten möchte, der dir alles recht machen möchte und der dir die Bürde abnehmen will. Meine Unsicherheit und meine Angst dass du mich ablehnen könntest übernehmen das Kommando. Aber wenn ich das tue, verliere ich mich selbst. Ich rutsche in einen Zustand der Überforderung. Und wenn ich mich selbst verliere, kann ich nicht in Verbindung mit dir sein.“


Auch hier zeigt sich ganz deutlich, dass Verletzlichkeit nicht ein Zeichen von Schwäche ist, sondern Mut kostet, weil wir uns unsere Scham und gefühlte Unzulänglichkeit eingestehen dürfen. Gerade dieses Eingeständnis schafft einen Raum für echte Verbindung und Intimität. Verletzlichkeit bedeutet, sich selbst mit all seinen Facetten zu zeigen - das ist Selbstermächtigung in seiner schrecklich schönsten Form.



Das Paradox von Nähe und Abgrenzung


Es mag zunächst widersprüchlich erscheinen: Wie können wir Nähe und Verbindung zu einem Partner schaffen, während wir uns gleichzeitig abgrenzen? Doch genau in dieser Balance liegt die Lösung. Nähe entsteht nicht durch das Aufgeben der eigenen Bedürfnisse oder das Aufopfern für den anderen, sondern durch die Fähigkeit, wahrhaftig und ehrlich zu sein – sowohl mit uns selbst als auch mit unserem Gegenüber.


Ein Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung: Als ich begann, meine Grenzen klarer zu kommunizieren, habe ich festgestellt, dass die Verbindung zu meiner Partnerin tiefer wurde. Es war, als ob die Klarheit meiner Worte auch die Energie zwischen uns klärte. Nähe und Abgrenzung sind keine Gegensätze, sondern bedingen einander. Indem wir uns selbst treu bleiben, schaffen wir die Grundlage für authentische Nähe. Grenze ist der Kontaktpunkt.


"Eine gesunde Grenze ist der Ort, wo ich dich und mich gleichzeitig lieben kann."

Prentis Hemphill



Selbstliebe als Basis für Verletzlichkeit und Verbindung


Dieser Prozess ist untrennbar mit Selbstliebe verbunden. Eine gesunde Beziehung beginnt immer bei uns selbst. Wenn wir uns selbst lieben und respektieren, schaffen wir die Basis für eine liebevolle Partnerschaft. Selbstliebe bedeutet, uns unsere eigenen Bedürfnisse einzugestehen und uns selbst die Zuwendung zu schenken, die wir oft im Außen suchen. Nur so können wir uns und anderen mit Mitgefühl begegnen.


„Wir können nur so viel Liebe in einer Beziehung erfahren, wie wir uns selbst gegenüber empfinden.“

Verena König


Selbstreflexion und Verletzlichkeit sind keine einfachen Schritte, aber sie eröffnen uns die Möglichkeit, Verantwortung für unsere innere Welt zu übernehmen. Indem wir uns unseren Ängsten, unserer Scham und unseren gefühlten Unzulänglichkeiten zuwenden, schaffen wir die Grundlage für authentische Beziehungen, die nicht auf Schuldzuweisungen oder Abhängigkeit basieren, sondern auf gegenseitigem Wachstum und Respekt.

Selbstreflexion: Verantwortung abgeben und übernehmen


Selbstreflexion bedeutet nicht nur, die Verantwortung des anderen abzulehnen, sondern auch zu erkennen, wo wir selbst unseren Mangel an unser Gegenüber abgeben. Es erfordert emotionale Reife und Liebe – sowohl zu uns selbst als auch zu unserem Partner –, ihm diese Last nicht aufzubürden, selbst wenn er oder sie sie uns anbietet. Hier liegt eine große Herausforderung: der inneren Sehnsucht zu widerstehen, gerettet zu werden. Denn auch wenn das Angebot des anderen verlockend erscheint, schafft es keinen Raum für Wachstum – für niemanden. Indem wir diese Dynamik erkennen, übernehmen wir Verantwortung für uns selbst und ermöglichen gegenseitiges Wachstum.



Abschließend: Verletzlichkeit und Selbstmitgefühl als Schlüsselfaktoren


Die zwei Schlüsselfaktoren für gesunde und erfüllende Beziehungen sind Verletzlichkeit und Selbstmitgefühl. Doch dies ist ein längerer Prozess – gerade weil wir es in unserer Kindheit häufig nicht gelernt haben. Deshalb ist kompetente, traumasensitive Begleitung ein so wichtiger Faktor. Sie schenkt uns den Raum, unsere gefühlte Unzulänglichkeit, unsere Angst, unsere Scham und unsere Panik zum ersten Mal vielleicht urteilsfrei erfahren zu können. Diese Arbeit ermöglicht, die Dinge in einem liebevollen Kontext zu sehen.


„Der Schlüssel zur Heilung liegt darin, dem Teil von uns zuzuhören, der am lautesten nach Aufmerksamkeit schreit.“

Gabor Maté


Nach Hilfe zu fragen, braucht immer Mut. Doch diese innere Arbeit, diese Versorgung unserer verletzten und bedürftigen Anteile, ist die ultimative Friedensarbeit. Ohne dies kann es keinen Frieden geben. Lasst uns gemeinsam eine Welt schaffen, in der wir wohlwollend aufeinander blicken.


Von Herzen

Micha Madhava


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