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Wie verändere ich meine Ausstrahlung? – Verantwortung übernehmen statt in Scham versinken

Micha Madhava • 6. Februar 2025

Die Crux mit der eigenen Energie: Zwischen Verantwortung, Scham und Verletzlichkeit




Eine der schwierigsten Lektionen, die ich in meinem persönlichen und beruflichen Leben (als Betroffener und Therapeut) lernen musste (und wahrscheinlich immer noch lerne), ist folgende:


Wir sind zu 100 % dafür verantwortlich, welche Energie wir in einen Raum bringen – und zwar unabhängig davon, was wir  *glaube", dass wir ausstrahlen.


Hier liegt eine enorme Herausforderung: Wir können unsere Energie nicht ständig bewusst kontrollieren, weil vieles (oder das meiste) unbewusst geschieht. Und es ist natürlich auch überhaupt nicht sinnvoll und zielführend, unsere Energie kontrollieren zu wollen. Viel wichtiger ist es, unsere energetischen Zustände als das zu erkennen, was sie sind – auch in Bezug auf unsere Verletzlichkeit und die Auswirkungen vergangener Traumata. Wenn wir bemerken, wie wir energetisch „aufgeladen“ sind, können wir besser einschätzen, was wir wirklich gerade aussenden – und wie sich das auf andere und deren Nervensystem auswirkt.


Doch was passiert, wenn meine Intention eine ganz andere ist als das, was beim Gegenüber ankommt?



Wenn Intention und Wirkung auseinanderklaffen


Wie erkenne ich, welche Energie ich ausstrahle?


Stell dir vor, ich formuliere nur „harmlos“ ein Bedürfnis oder einen Wunsch. Doch energetisch schwingt da vielleicht etwas ganz Anderes mit: 

  • Passiv-aggressive Kritik
  • Eine unbewusste Forderung
  • Ein unterschwelliges „Du solltest dich gefälligst anders verhalten!“


Ich glaube jedoch fest, ich hätte lediglich mein Bedürfnis ausgedrückt. Im Gegenüber löst diese Energie womöglich Stress, Verteidigung oder Widerstand aus – und ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich fühle mich abgelehnt, nicht gesehen und unverstanden. Dabei übersehe ich meine eigene Verantwortung, nämlich dass ich möglicherweise genau diese Abwehrhaltung mit meiner Energie provoziere.


Die Ursache zu sein bedeutet jedoch nicht zwingend, schuld zu haben.


Perspektivwechsel: Von der Scham ins Wohlwollen


Sich bewusst aus der Schamperspektive zu lösen und einen wohlwollenden, liebevollen Blick auf unser eigenes Verhalten zu werfen, war für mich persönlich eine meiner größten Herausforderungen. Ich habe viele Jahre gebraucht, um zu begreifen, wie sehr meine unbewusste Ausstrahlung alte Wunden im Gegenüber berühren kann – und ich selbst in große innere Not und Verzweiflung geriet, weil ich partout nicht verstand, was eigentlich geschah. Ich bemühte mich doch so sehr – und dennoch scheiterte ich immer wieder. Es war eine unfassbare Frustration.


Mein Lehrer Krish hat es mir unzählige Male erklärt, und doch gab es einen Teil in mir, der sich rigoros dagegen wehrte, das anzunehmen. Für mich und viele andere Menschen war das jahrelang sehr schmerzhaft. 


Besonders in Liebesbeziehungen ist es extrem herausfordernd, wenn wir unwissentlich etwas aussenden, das den anderen verletzt oder seine Verteidigungsstrategien aktiviert – denn gerade diesem Menschen möchten wir beweisen, dass wir ihn lieben und dass er liebenswert ist. Wir sehnen uns danach, von ihm wirklich gesehen zu werden. 


Genau hier liegt die essentielle Einladung: zu erkennen, dass unsere noch nicht transformierte Trauma-Energie etwas im anderen auslöst, das für ihn schmerzhaft ist. Und es ist ein schmaler Grat zwischen dramatischem Selbstvorwurf (Scham-Trance) und echtem Wohlwollen. „Ich kann sehen, dass ich unbewusst etwas aussende, das dir weh tut. Ich will daran arbeiten, denn ich liebe dich und möchte deine Grenzen respektieren.“ 


Der nächste Schritt besteht darin, in der Partnerschaft ein gemeinsames Commitment einzugehen: „Wir wollen alles dafür tun, diesen Mechanismus zu erkennen und zu transformieren.“ Wenn wir uns gemeinsam darauf einlassen, können wir den Schritt von der Scham ins Wohlwollen machen und echten Kontakt herstellen.



Wie Scham statt Verantwortung alles verkompliziert


Ich konnte an mir selbst beobachten, dass eine solche Situation oft meine Scham berührt – besonders, wenn dabei auch alte Traumata und damit verbundene Verletzlichkeit aktiviert werden. Dies kann regelrecht eine Scham-Trance auslösen, insbesondere wenn mein Gegenüber mich auf meine Wirkung aufmerksam macht. Meist geschieht das in einem ohnehin schon aktivierten Zustand, in dem sowohl das eigene als auch das Nervensystem des Anderen alarmiert ist (vielleicht ist der andere verärgert, verletzt oder gestresst).


In dieser Scham-Trance arbeitet mein tief verankertes Glaubenssystem auf Hochtouren:

  • „Ich bin falsch.“
  • „Ich mache immer alles falsch.“
  • „Ich bin zu viel.“


Diese Gedanken führen schnell in eine Art Opferhaltung: „Ich bin schuld an allem, mit mir stimmt etwas nicht.“ Das kann dazu führen, dass ich mich verteidige oder mich resigniert zurückziehe – und verstärkt gleichzeitig genau jene inneren Glaubenssätze, die mich immer wieder spüren lassen: „Ich bin nicht richtig, wie ich bin.“



Die Dynamik von unbewusster Energie in Beziehungen


Um das greifbarer zu machen, möchte ich ein Beispiel aus meinem persönlichen Leben erzählen:


  1. Ich lasse Dampf ab über ein bestimmtes Thema (z. B. Politik). Ich bin aktiviert und aufgeregt – und oft passiert das, ohne zu checken, ob mein Gegenüber gerade emotional und nervensystemseitig in der Lage ist, das mitzuhören. 
  2. Meine Partnerin (oder das Gegenüber) fühlt sich schnell getriggert. Ihr Nervensystem schlägt Alarm, weil sie in ihrer Kindheit z. B. ein Elternteil hatte, das sich ständig lautstark beklagte – was in Verbindung mit ungelösten Traumata zu einer verstärkten Verletzlichkeit führen kann. Lautstärke oder heftige Energie bedeuten für sie unmittelbare Gefahr. Sie schaltet ab oder zieht sich zurück. 
  3. Ich merke das und erhöhe unbewusst die Intensität meiner Energie, weil ich das Gefühl habe, sie „verschwindet“ oder wendet sich ab. 
  4. Sie zieht sich noch mehr zurück – ein Teufelskreis.


Ich kann mich an unzählige Situationen erinnern, in denen ich mich schrecklich einsam und verloren fühlte, weil ich ja „nur“ reden wollte und mich nicht verstanden fühlte. Die ohnehin vorhandene toxische Scham („Irgendwas stimmt nicht mit mir“) wird weiter angeheizt. Das Ergebnis ist oft Einsamkeit, das Gefühl von „Es ist  eh immer meine Schuld“, und eine tiefe Verlorenheit in mir.




Zwei Realitäten halten können


Solange ich mich weigere, die Wahrnehmung meines Gegenübers gelten zu lassen und nur in meiner subjektiven Empfindung festhänge, kann keine Verbindung entstehen. Dann verteidige ich meine Realität, anstatt Verantwortung  für meine Wirkung zu übernehmen.


Und hier zeigt sich die wirklich tragische Komponente: Manchmal laufen wir mit einer Art „Wolke“ oder „Energiefeld“ um uns herum durch die Welt, das genau die Realität erschafft, die wir eigentlich auflösen wollen. Wir sind auf der Suche nach Verbundenheit und wollen, dass unsere Bedürfnisse gesehen werden. Doch wenn der Fokus dabei überwiegend auf unserem Mangel liegt und wir unbewusst erwarten, dass das Gegenüber diesen Mangel stillt, kreieren wir unbeabsichtigt Distanz statt Nähe.


Brené Brown formuliert es sinngemäß so:

„Scham ist das Gefühl, dass wir nicht liebenswert und nicht gut genug sind – und sie kann uns in die Isolation treiben und auch dort halten"




Verantwortung statt Scham: Wie kann das aussehen?


Wie verändere ich meine Ausstrahlung?


  • Selbstreflexion: „Aha, es scheint etwas in meiner Energie zu sein, das mein Gegenüber ängstigt oder triggert. Vielleicht bin ich lauter, drängender oder fordernder, als ich es selbst merke – und da spielt auch meine Verletzlichkeit eine Rolle.“ 
  • Offenheit für Feedback: „Ich sehe, dass du dich zurückziehst. Ich ahne, dass dich meine aufgebrachte Art beunruhigt – möglicherweise in Verbindung mit vergangenen Traumata. Kannst du mir sagen, wie das konkret bei dir ankommt?“ 
  • Kein Drama, sondern Neugier: „Ich möchte lernen, wie ich meine Bedürfnisse oder meine Aufregung anders ausdrücken kann, damit du besser verstehst, worum es mir geht.“ 
  • Erinnern, dass Ursache nicht gleich Schuld ist: Ich kann Verantwortung übernehmen, ohne mich selbst zu verurteilen.


So kann aus einem unbewussten Drama eine bewusste Begegnung werden, in der beide Seiten Raum haben – eine Begegnung, die auch die Verletzlichkeit und das Zusammenspiel von Trauma und Nervensystem anerkennt.




Fazit: Gefühle, Energie und die Kunst der Perspektivübernahme


Ja, es ist anstrengend und schmerzhaft, sich einzugestehen, dass wir oft nicht sehen (wollen), wie unsere Energie bei anderen ankommt. Doch emotionale Reife bedeutet, diese Unklarheiten und schmerzhaften Rückmeldungen anzunehmen, ohne in Scham zu versinken oder uns aus der Verantwortung zu stehlen.


  • Verantwortung heißt: „Ich bin bereit, das Feedback zu hören und meine Wirkung zu prüfen – auch wenn es wehtut.“ 
  • Schuld und Scham hingegen lähmen uns: „Ich bin falsch und kann sowieso nichts richtig machen.“ 


Wenn wir lernen, zwei Realitäten (die eigene und die des Gegenübers) nebeneinander stehen zu lassen, entsteht ein Raum für echte Verbindung, Verständnis und Heilung. Gerade dann, wenn wir uns am meisten einsam und unverstanden fühlen, lohnt es sich, innezuhalten und wahrzunehmen: „Welche Energie bringe ich gerade eigentlich in den Raum – und wie kann ich dafür Verantwortung übernehmen?“


„Du bist nicht schuld an deinen Prägungen, aber du bist verantwortlich dafür, wie du heute damit umgehst.“



Schlussgedanke nach Thomas Hübl


Thomas Hübl weist in seinem Buch Attuned auf einen wesentlichen Zusammenhang zwischen Verfügbarkeit und Verantwortung hin:


„Availability is the foundation of responsibility – the ability to respond. One requires the first to accomplish the second. Your capacity to respond to another from your authentic core depends on your level of availability.“
(Thomas Hübl, Attuned)

Sinngemäß bedeutet das:
Verfügbarkeit
 (innerlich präsent, ansprechbar und reguliert zu sein) ist die Grundvoraussetzung dafür, in Verantwortung zu gehen – also wirklich auf den anderen zu antworten, anstatt nur zu reagieren. Wenn wir selbst nicht verfügbar sind, stehen wir dem Gegenüber auch nicht zur Verfügung. Und ohne diese innere Präsenz kann keine echte Beziehung entstehen.

Genau darin liegt die Essenz: Verantwortung zu übernehmen heißt, sich offen und empfänglich zu machen – für uns selbst, für den anderen und für den Raum zwischen uns. Nur wenn wir uns verfügbar machen, können wir von Herzen antworten und in echten Kontakt treten.




Weiterführende Gedanken oder Fragen? (FAQ)


Wie kommuniziere ich meine Energie richtig?


  • Wie kann ich entdecken, welche Energie ich wirklich in einen Raum bringe?

 Vielleicht helfen dir ehrliche Rückmeldungen von Vertrauenspersonen oder ein achtsamer Selbstdialog („Wie reagiert mein Körper, wenn ich ein Thema anspreche?“).


  • Was kann ich tun, wenn mich jemand auf meine Wirkung hinweist und ich sofort in Scham kippe?

 Achte auf deinen Atem. Nimm wahr, wo du Anspannung fühlst. Erlaube dir, das Feedback nicht als Angriff, sondern als Einladung für Wachstum und Integration zu betrachten.


  • Wann sollte ich mir professionelle Unterstützung suchen?

  Wenn du merkst, dass dich dieses Thema immer wieder beschäftigt und du alleine nicht weiterkommst, kann ein Coaching oder eine Therapie sehr hilfreich sein.




Werde zum Freund deines Nervensystems


Gerade in all diesen Beispielen zeigt sich, wie entscheidend es ist, Freundschaft mit unserem eigenen Nervensystem zu schließen. Meine Neuro-Buddy-Methode begleitet dich Schritt für Schritt dabei, dein Nervensystem besser zu verstehen, mit deiner Verletzlichkeit umzugehen und achtsam zu erkennen, welche Energie du wirklich ausstrahlst.


Wenn du mehr erfahren möchtest oder Lust hast, gemeinsam mit mir herauszufinden, wie du dein Nervensystem auf deiner Seite hast, dann melde dich gerne bei mir! 

Schreib mir einfach eine Nachricht oder kontaktiere mich über meine Website – ich freu mich auf den Austausch mit dir.


Herzlichst

Micha Madhava

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